Als
Sensomotorik (auch Sensumotorik) bezeichnet man das Zusammenspiel
von sensorischen und motorischen Leistungen.
Damit
ist die unmittelbare Steuerung und Kontrolle der Bewegungen
von Lebewesen aufgrund von Sinnesrückmeldungen gemeint.
Wahrnehmung des Reizes durch ein Sinnesorgan und motorisches
Verhalten stehen in direktem Zusammenhang, diese Prozesse
verlaufen parallel, wie z. B. zwischen Auge, Ohr und der
gezielten Steuerung von Arm-, Fußbewegungen beim
Autofahren. Sensomotorik ist das Zusammenspiel der Sinnessysteme
mit den motorischen Systemen.
Die
Zusammenhänge von Hirn- und Nervenaktivität,
sowie Bewegungsabläufen werden in Disziplinen wie
der Neurowissenschaft, aber auch in der Sportwissenschaft
untersucht. Der Wiederaufbau von gestörten sensomotorischen
Funktionen ist beispielsweise Gegenstand der Ergotherapie
und der Physiotherapie. Das Konzept der Sensomotorik dient
gleichermaßen der Bewegungsschulung und -verbesserung.
Es ist ein natürlicher Vorgang, der in der Prävention
und Therapie genutzt werden kann, um Bewegungen und Bewegungsmuster
qualitativ besser durchzuführen.
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